Das Projekt „Fishing for litter“ bietet Fischern die Möglichkeit, Abfälle, die sich in ihren Netzen als Beifang verfangen, in Sammelsäcken in die Fischereihäfen zu transportieren. Hier stehen Container kostenfrei für die Entsorgung bereit. Der Müll wird später genauer untersucht, um Informationen zur Zusammensetzung und Herkunft zu erhalten. Diese Erkenntnisse können genutzt werden, um Maßnahmen zur Reduzierung des Eintrags von Müll ins Meer zu entwickeln. Außerdem werden die Daten für Bildungsarbeit genutzt, um Fischer, Küstenbewohner und Touristen über das Problem und Lösungsansätze aufzuklären. In Niedersachsen wird seit Juni 2017 die Rücknahme nicht mehr genutzter Fischereiausrüstung als zusätzlicher Projektbestandteil von Fishing for Litter organisiert.
Im Jahr 2011 startete der NABU Fishing for Litter in Burkstaaken auf Fehmarn. Von Ende 2012 bis 2017 wurde die Initiative dann in Niedersachsen in Kooperation von NLWKN, der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer, dem staatlichen Fischereiamt Bremerhaven und dem NABU Bundesverband in den 7 größten Fischereihäfen entlang der gesamten niedersächsischen Küste umgesetzt: Ditzum, Greetsiel, Dornumersiel, Neuharlingersiel, Norden, Fedderwardersiel und Cuxhaven.
Die Initiative wurde in diesem Zeitraum vom Land Niedersachsen gefördert. Seit 2017 wird Fishing for Litter in diesen Häfen durch Mittel des Landes und der EU (EMFF) weiter unterstützt und vom NABU ausgebaut (Stand 2020). Auch in den anderen Küstenbundesländern engagiert sich der NABU mit der Initiative.
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Fishing for Litter Niedersachsen_2013-2014_Broschuere_web.pdf | 593.17 KB |
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Fishing for Litter in NI_2013-2014-web.pdf | 9.64 MB |